FRÜHLINGSERWACHEN

Premiere 16.01.2020

Kleines Haus/Theater Bremen

14+
Ein Projekt von Alize Zandwijk und Tomas Bünger

„Ist es normal, sich dafür zu schämen, dass man liebt?“ (Édouard Louis)
Wie fühlt sich Liebe an? Was ist Schamgefühl? Wie geht das eigentlich mit dem Küssen? Und mit den Mädchen? Warum bin ich oft so traurig und wem kann ich davon erzählen? Und welche Rolle spielt meine Herkunft, meine Sprache und meine Religion? Elf junge Männer zwischen 14 und 21 Jahren stellen sich ausgehend von der „Kindertragödie“ Frank Wedekinds Fragen über sich und die Gesellschaft in der sie aufwachsen, über das Erwachsenwerden und alle Schwierigkeiten, die das mit sich bringt. Dabei begegnen sie sich mit allem, was sie haben: ihren Geschichten und Erfahrungen, ihren geheimsten Träumen und größten Ängsten. Sie nähern sich an, über alle (kulturellen) Unterschiede hinweg, im Spiel und auch im Tanz.
Nach dem Projekt „Mütter“ mit Bremer Frauen aus verschiedenen Herkunftsländern, widmet sich Alize Zandwijk nun der jüngeren Generation. Gemeinsam mit dem Choreografen Tomas Bünger, der bereits bei „Turnen“ mit Jugendlichen zum Thema Männlichkeitsbilder und Leistungsdruck forschte, gibt sie dem Blick der jungen Männer auf die Welt, ihrer Sprache und ihren Erfahrungen einen Raum, eine Stimme, einen körperlichen Ausdruck

 

mit: Ayman Abdulazeez, Muhannad Al Baradan, Ismaeel Foustok, Luca Fraßmann, Ben Grindel, Sam Hemati, Aziz Kaya, Aaron Lampe, Thorin Sieger, Matti Weber, Milan Wiese

  • Regie Alize Zandwijk
    Choreografie Tomas Bünger
    Bühne Thomas Rupert
    Kostüme Greta Bolzoni
    Licht Joachim Grindel
    Dramaturgie Theresa Schlesinger